Das Schwimmbecken im Garten hat heute eine ganz besondere Bedeutung bekommen.
“Swimmingpool” – das war noch vor 30 Jahren das Synonym für “Wohnen im ungeheuren Luxus” – so wie Normalverbraucher es nur aus den Filmen kannten.
Heute ist das private Schwimmbecken ein Stück Lebensqualität, das sich fast jeder Hausbesitzer leisten kann. Es bedeutet eine Vergrößerung des Freizeitwertes des eigenen Grundstücks und ist ein bedeutender Faktor für:
- Aktive Freizeit.
- Erholung.
- Spaß mit der ganzen Familie.
- Gesundheitspflege.
- Zur Erhaltung der Fitness bis ins hohe Alter.
- Bekämpfung von Bewegungsmangel.
All dies bietet Ihnen ein Schwimmbecken mit wohltemperiertem Wasser in Ihrem Garten.
Das wichtigste beim Bau eines Schwimmbeckens ist eine gute und vorausschauende Planung.
Als erstes sollte man klären, ob es ein rein privat genutztes Schwimmbecken werden soll oder ein gewerblich (öffentlich) genutztes Schwimmbecken.
Bei einem privat genutzten Schwimmbecken gibt es so gut wie keine Beschränkungen und es ist auch meistens keine Baugenehmigung erforderlich. Becken bis 50 m³ Inhalt sind in der Regel genehmigungsfrei. Dennoch ist es zu empfehlen, ein Gespräch mit dem Bauamt und dem evtl. betroffenen Nachbarn zu führen. Eine schriftliche Vereinbarung, die spätere Unannehmlichkeiten mit dem Nachbarn, besonders bei Eigentumswechsel des Nachbargrundstücks regelt, sollte notariell beglaubigt werden (wichtig, falls später eine Überdachung oder Schwimmhalle geplant ist).
Die Beckenform ist abhängig vom eigenen Geschmack und der zur Verfügung stehenden Fläche im Garten.
Danach kann mit der Auswahl des richtigen Standortes im Garten begonnen werden.
Dabei ist auf folgende Punkte zu achten:
- Das Schwimmbecken sollte sich harmonisch in die Gartenlandschaft einfügen.
- Bei der Lage des Schwimmbeckens ist zu beachten, dass es nicht zu dicht an Hecken, Bäumen und Streuchern ist.
- Es ist die verfügbare Fläche in Größe und Lage festzulegen.
- Die Größe des Schwimmbeckens richtet sich auch nach dem finanziellen Aufwand, den man betreiben möchte.
- Bodenbeschaffenheit und Grundwasserspiegel
- Hauptwindrichtung
- Sichtschutz zum Schutz der Privatsphäre
- Rohrleitungen für Abwasser und Versorgungsleitungen
- Festlegung des Ortes zur Installation der Aufbereitungsanlage
- Ob das Schwimmbecken beheizt werden soll, z.B. Solaranlage o.ä.
- Ob eine Überdachung geplant ist oder später nachgerüstet werden soll.
- Eine Schwimmbecken-Umrandung aus Betonplatten, Pflastersteinen o.ä.
Eine sonnige Lage des Schwimmbeckens ist wichtig für das Sparen von Heizkosten, falls das Beckenwasser gleich oder später beheizt werden soll.
Gratis-Wärme von der Sonne können Sie ausnutzen, wenn Ihr Schwimmbecken so platziert ist, dass es möglichst von morgens bis abends in der Sonne liegt.
Auch wenn Sie jetzt ein offenes Schwimmbecken planen, sollten Sie an später denken!! Viele Becken werden nachträglich überdacht, um sie das ganze Jahr über nutzen zu können. Wer sein Becken so aufbaut, daß es in der Nähe des Hauses steht, hat es später einfacher, die Überdachung ans Haus anzubinden.
Die Hauptwindrichtung spielt eine große Rolle für den Einbau des Skimmers und eine gute Beckendurchströmung durch die Filteranlage.
Die Beckenumrandung sollte aus rutschfesten Materialien, ansteigend zum Beckenrand sein, damit Schmutz usw. nicht automatisch ins Becken gelangt.
Je sorgfältiger Sie alle diese Punkte planen, desto mehr Spaß werden Sie auf Dauer an Ihrem Schwimmbecken haben. Denn spätere Änderungen sind meist sehr teuer und manchmal gar nicht mehr möglich.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Planung.